Mein Weg zur Erkenntnis und Heilung.
Wichtiger Hinweis: Ich bin keine Ärztin oder Coachin, sondern teile lediglich meine persönlichen Erfahrungen. Bitte ziehe bei gesundheitlichen Fragen immer eine professionelle Beratung hinzu.
Diagnose und der Weg zur zweiten Operation
Nach meinem entscheidenden Wendepunkt und dem erneuten Vertrauen in meinen Körper folgte ein weiterer einschneidender Abschnitt meiner gesundheitlichen Reise: Im Oktober 2024 stand meine zweite Operation bevor. Noch davor trat ich eine zuvor geplante Reise an – eine Mischung aus nötiger Erholung und mentaler Vorbereitung.
Ernüchternde Befunde und ein klarer Entschluss
Die pathologischen Ergebnisse nach meiner ersten Operation im Geisenhofer Klinikum waren ein Schock: Beide Eierstöcke waren von einem weder bösartigen noch gutartigen Tumor betroffen. Auf einmal war da nicht nur Angst, sondern auch die große Frage, wie es weitergehen sollte. Nach intensiven Gesprächen mit Dr. Weissenbacher und anderen Spezialist:innen wurde klar, dass eine Entfernung beider Eierstöcke unumgänglich war.
Ein Funken Hoffnung
Ganz ehrlich? Diese Diagnose war echt ein Schock und auch wenn ich mir bis dahin nicht tiefgründig Gedanken zu meiner Familienplanung gemacht hatte, hatte ich auf einmal Angst - auch um mich selbst. Ich habe dann direkt recherchiert und bin zu diversen Ärtzen gegangen - am Ende habe ich mich für die Hormonbehandlung in Großhadern entschieden und bereue es bis heute nicht. Ich habe danach wochenlang Hormone gespritzt und habe drei Zyklen für eine Eizellenentnahme mitgemacht - halb erfolgreich. In der Zeit habe ich ehrlicherweise nur reagiert und hatte ein Ziel in meinem Kopf: bis zur OP, soviel noch mitzunehmen was geht, weil die 2. Operation dann “final ist”. Dieser Gedanke verlieh mir zusätzliche Kraft, um die folgenden Wochen voller Hormonbehandlungen, Ultraschalltermine und körperlicher wie mentaler Anstrengungen durchzustehen. Ich setzte parallel auf Osteopathie, Akupunktur und kleine Auszeiten wie Massagen und Saunagänge, um meinen Körper zu stärken.
Die zweite Operation (ohne die Vollnarkosen bei der Hormonbehandlung)
Ein schönes Krankenhaus und tolle Menschen, sind immer das A&O bei solchen Operationen.
Am 15. Oktober war es so weit: Ich ließ mich im Wolfart Klinikum operieren – ein Tag voller gemischter Gefühle. Um ein weiteres Tumorrisiko zu minimieren, entfernte das Ärzteteam nicht nur beide Eierstöcke, sondern auch das Bauchnetz. Der Eingriff verlief erfolgreich, doch die darauffolgenden Tage forderten mich mit Schmerzen, Kreislaufproblemen und der emotionalen Verarbeitung sehr heraus. Dann fing das richtige Bangen aber ehrlicherweise nur an. Bei der OP wurden diverse Biopsien genommen, um herauszubekommen, ob ich schon bösartige Krebszellen im Körper habe. Ich habe insgesamt drei Wochen gewartet und in dieser Zeit, hat mich das Warten wirklich an meine Grenzen gebracht. Schritt für Schritt kam jedoch auch die Erleichterung: Mein Körper begann zu heilen.
Wichtige Erkenntnisse
Ich habe in dieser Zeit gelernt, wie unerlässlich es ist, auf seine eigenen Körpersignale zu hören und sich für die eigene Gesundheit einzusetzen. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ärzt:innen ist zwar wichtig, aber bei fortdauernder Unsicherheit lohnt es sich immer, eine weitere Meinung einzuholen. Diese Erfahrung hat mir auch gezeigt, dass in jedem von uns mehr Kraft und Durchhaltevermögen steckt, als wir anfangs glauben (und das es manchmal gut ist, dass man am Anfang des Weges noch nicht alles versteht).
Ein Mutmacher für alle
Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, hör darauf. Lass dich nicht abwimmeln. Sprich mit Fachleuten und bestehe auf Untersuchungen, die dir zustehen. Dein Körper sendet dir wertvolle Signale – nimm sie ernst bzw. nimm dich selbst ernst.
Erleichterung nach der zweiten OP
Die Ungewissheit nach der Operation war enorm. Als schließlich der Anruf von Dr. Weissenbacher kam, fiel mir ein Stein vom Herzen: Keine bösartigen Zellen. Dieser Moment war zugleich ein emotionaler Befreiungsschlag und der Auftakt für meine nächste Etappe: Mein Fokus richtete sich nun auf die seelische Heilung und die Zukunftsgestaltung.
Vernetze dich mit mir: Stehst du selbst vor gesundheitlichen Herausforderungen? Ich bin offen für Austausch und teile gern meine Erfahrungen. Zusammen können wir Mut und Inspiration finden – denn du bist nicht allein auf deinem Weg.
Ende gut alles gut? Der nächste Blog-Beitrag kommt am 31. Januar 2025 heraus.